Was ist die Kirchenspaltung?
Was ist die Kirchenspaltung?
Der Begriff Kirchenspaltung bezieht sich eher auf den institutionellen Rahmen und die verschiedenen Kirchenverfassungen der getrennten Kirchen. Im ökumenischen Dialog der Kirchen wird der historisch weniger belastete Ausdruck Kirchentrennung bevorzugt.
Wie kam es zur Spaltung zwischen der katholischen und der orthodoxen Kirche?
Zwar schloss der Patriarch nicht den Papst selbst aus der Kirche aus, doch dieser Streit, der scheinbar nur zwischen zwei Einzelpersonen abgelaufen war, wurde zum Trennungsgrund für die beiden Kirchen. Erst 1965 hoben der katholische Papst und der orthodoxe Patriarch ihre gegenseitigen Kirchenausschlüsse auf.
Warum Spaltung der Kirche?
Kirchenspaltung und Protestantismus Die katholische Kirche und der Papst forderten von Luther, dass er seine Thesen zurücknehmen soll. Die Kirche spaltete sich in Katholiken und Protestanten. Luthers Anhänger nannten sich selbst „Protestanten“ – für sie war der Papst nicht mehr das Oberhaupt der Kirche.
Was für eine Bedeutung hat die Kirche?
Kirchen (K.) sind organisierte Gemeinschaften von Christen. Nach dem Selbstverständnis aller Christen ist die K. die Befreiung von Sünde vermittelnde und Erlösung verheißende Gemeinde Christi zwischen seiner Himmelfahrt und seiner Wiederkunft am Ende der Zeit.
Was war die Geschichte der Spaltungen im Christentum?
Im Christentum wurde durch die Institution Kirche die Emanzipation der Gläubigen zurückgenommen. Eine Geschichte voller Spaltungen war die nahezu zwingende Folge. In den Jahrhunderten nach der Kirchengründung kam es immer wieder zu Abspaltungen. Dies, obwohl der Wunsch zu möglichst großer Einheit in Lehre und Brauchtum der Gemeinden gegeben war.
Was ist das Christentum?
Das Christentum, das [Griech., abgeleitet von christós – der Gesalbte; Ehrenname Jesu] ist eine der fünf großen Weltreligionen. Der Religionskomplex, welcher auf dem Glauben vom Wirken Jesus Christus aufgebaut ist. Der Begriff wird auch angewandt auf die Gesamtheit der Anhänger dieses Glaubens.
Wie sahen die christlichen Patriarchen in Rom an?
Während der Papst in Rom sich mehr und mehr als Oberhaupt aller Christen, auch derjenigen in Ostrom betrachtete, sahen die Christen des byzantinischen Reiches ihre jeweiligen Patriarchen als Leiter an. Dazu kamen kulturelle Unterschiede: in der katholischen Kirche war Latein die gängige Sprache, in den Kirchen Ostroms hingegen Griechisch.
Wie wurde das Verhältnis zwischen Rom und Konstantinopel beschädigt?
Emotional wurde das Verhältnis zwischen Rom und Konstantinopel vor allem durch die Ereignisse des Vierten Kreuzzugs beschädigt, als Konstantinopel 1204 von den Venezianern eingenommen, geplündert und ein lateinisches Kaiserreich nebst lateinischem Patriarchen errichtet wurde.