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Wann Reiten man mit Kandare?

Wann Reiten man mit Kandare?

Erfahrene Reiter, vor allem in der Dressur, sollten die Kandare eigentlich nutzen um feinere Hilfen geben zu können. Leider wird die Kandare oft genutzt, wenn Reiter ihr Pferd mit der einfachen Trense nicht unter Kontrolle haben, da sie eine schärfere und schmerzhaftere Wirkung auf das Pferd hat.

Wie setzt man eine Kandare ein?

Die Bäume der Kandare allerdings sollten direkt am Pferdemaul anliegen. Dies ermöglicht eine direkte Einwirkung und eine ruhige Lage im Maul. Die Kinnkette wird so verschnallt, dass bei angenommenem Zügel das Kandarengebiss ca. im 45 Grad Winkel im Pferdemaul liegt.

Was bewirkt eine Kinnkette?

Eine Kinnkette verbindet die aus dem Pferdemaul herausragenden beiden Enden des Gebisses unter der Kinngrube des Pferdes miteinander. Bei Gebissen mit Anzügen wird dadurch der Zügelzug über die Anzüge auf das Gebissstück und damit auf Zunge und Laden des Pferdes übertragen.

Warum Kandare mit Unterlegtrense?

Da die Kandare alleine viel zu scharf wirkt, ist sie keine Gebisshilfe, welche ständig in Aktion ist. Daher wird zusätzlich die Unterlegtrense verwendet, in der auch ein eigenes Zügelpaar verschnallt ist. So kannst du auf das Pferdemaul einwirken, ohne zu großen Druck auf das Kandarengebiss aufzubauen.

Was ist die Grundvoraussetzung für das Reiten auf Kandare?

Grundvoraussetzung für das Reiten auf Kandare ist deshalb ein ausbalancierter Sitz; eine feine, unabhängige Reiterhand und ein entsprechender Ausbildungsstand des Pferdes. Eine Kandare ist keine Ausbildungshilfe!

Was ist der Unterschied zwischen einer Kandare und einer Trense?

Der Unterschied zwischen einer Kandare und einer Trense ist, dass man mit der Kandare eine viel größere Einwirkung auf das Pferdemaul hat. Das Gebiss der Kandare ist im Gegensatz zum Gebiss der Trense in der Mitte nicht gebrochen. Ein normales Gebiss ist in der Mitte gebrochen, damit es für das Pferd angenehmer im Maul liegt.

Was ist die Haltung der Zügel in der klassischen Reitlehre?

In der klassischen Reitlehre wird heute immer noch die ursprünglich übliche „3:1“ Haltung der Zügel angewandt. Dabei werden beide Kandarenzügel und der linke Trensenzügel mit der linken Hand und der rechte Trensenzügel als Einziger mit der rechten Hand geführt.