Was versteht man unter Neue Sachlichkeit?
Was versteht man unter Neue Sachlichkeit?
Mit Neuer Sachlichkeit bezeichnet man die Rückbesinnung auf die Welt des Sichtbaren. Sie begann unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg zugleich mit der Hinwendung vieler Künstler zu sozialkritischen Bildthemen (George Grosz, Otto Dix, Christian Schad u. v. a.).
Woher kommt der Begriff Neue Sachlichkeit?
Der Begriff wurde 1927 von Bertolt Brecht geprägt. Meist wurden Gedichte so bezeichnet, die aufgrund eines bestimmten Zweckes geschrieben wurden, um auf die Menschen zu wirken. Oft handeln sie von Problemen der damaligen Zeit, damit der Leser auf Missstände aufmerksam wird.
Was kommt nach Neue Sachlichkeit?
Ausblick: Exilliteratur (nach 1933) Nach der Neuen Sachlichkeit kam es 1933 zur Machtergreifung durch die Nationalsozialisten. Es fanden Bücherverbrennungen statt und viele weibliche und männliche Autoren flüchteten aufgrund ihrer politischen Einstellung und ihrer repräsentativen Werke ins Exil, also ins Ausland.
Ist Weimarer Republik eine Epoche?
»Neue Sachlichkeit« bezeichnet die Literaturepoche zur Zeit der Weimarer Republik. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Begriff als Stilbezeichnung in der Malerei und im Kontext der Kunst verwendet. Nach 1925 übertrug man ihn dann auch auf die Literatur.
Was sind die Werke der Neuen Sachlichkeit?
Bekannte Werke sind zum Beispiel “Berlin Alexanderplatz” von Alfred Döblin und “Im Westen nichts Neues” von Erich Maria Remarques. Auch die lyrischen Werke der Neuen Sachlichkeit sollten für die Leser und Leserinnen von Nutzen sein und auf die gegenwärtigen Probleme aufmerksam machen.
Was ist der Begriff „Neue Sachlichkeit“?
Mit dem Begriff »Neue Sachlichkeit« wird eine Literaturströmung der zweiten Hälfte der 1920er Jahre umschrieben. Ursprünglich stammt die Bezeichnung aus der bildenden Kunst und geht vermutlich auf Gustav F. Hartlaub, den damaligen Leiter der Mannheimer Kunsthalle, zurück. Eine von ihm initiierte Ausstellung trug den Titel „Neue Sachlichkeit.
Was sind die ersten Gedichte von Bertolt Brecht?
Ab 1916 entstanden bereits Gedichte, die 1927 in die Sammlung Bertolt Brechts Hauspostille aufgenommen wurden, zu denen Brecht also auch später noch stand. Das erste von ihnen war das Lied von der Eisenbahntruppe von Fort Donald, zuerst erschienen im Juli 1916 im Erzähler und gezeichnet „Bert Brecht“.
Was ist die Sprache der Neuen Sachlichkeit?
Die Sprache ist kühl-distanziert, dabei einfach und verständlich. So erreichten die Autorinnen und Autoren der Neuen Sachlichkeit Lesernähe und damit die Masse der Bürger*innen. Gesellschaftsromane, Zeitromane und Großstadtromane prägten die Epik der Neuen Sachlichkeit.