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Wie ist der Ablauf eines Insolvenzverfahrens?

Wie ist der Ablauf eines Insolvenzverfahrens?

Für Privatpersonen dauert die Insolvenz drei, fünf oder sechs Jahre plus Vorbereitungszeit und endet mit der Restschuldbefreiung. Im Ablauf der Insolvenz für ein Unternehmen wird dieses entweder saniert oder liquidiert. Im ersten Fall kann das Unternehmen gerettet werden, im zweiten wird es abgewickelt.

Was passiert bei einer Firmeninsolvenz?

Der Antrag auf Insolvenz wird bei Gericht vom Unternehmen selbst oder von einem Gläubiger gestellt. Alle Rechte des Betriebs gehen auf den Insolvenzverwalter über, mit dem Ziel, den Betrieb durch eine Sanierung zu retten und mit den Gläubigern einen Plan zur Abtragung der Schulden zu erarbeiten.

Wie wird ein Insolvenzverfahren abgeschlossen?

Mit der Restschuldbefreiung ist die Privatinsolvenz beendet. Sie müssen den Forderungen der Gläubiger, die bereits vor der Insolvenz bestanden, nicht mehr nachkommen. Die gestundeten Verfahrenskosten werden entweder komplett oder in Raten bezahlt.

In welcher Reihenfolge werden Gläubiger bedient?

Das Gesetz sieht jedoch verschiedene Rangstufen vor, sodass bestimmte Gläubiger bevorzugt befriedigt werden, sich also als erstes aus dem Vermögen befriedigen dürfen. Vereinfacht lässt sich sagen, dass folgende Rangfolge gilt: Aussonderungsberechtigte Gläubiger. Absonderungsberechtigte Gläubiger.

Ist es ein Grund für die Insolvenz eines Unternehmens?

Sobald es einen Grund für die Insolvenz eines Unternehmens gibt, muss noch der entsprechende Antrag beim Amtsgericht gestellt werden. Denn es gilt: Kein Antrag – kein Insolvenzverfahren. Diesen Antrag kann entweder das Unternehmen selbst stellen oder bei Zahlungsunfähigkeit auch ein Gläubiger.

Was ist der Ablauf eines Insolvenzverfahrens?

Ablauf eines Insolvenzverfahrens: Sämtliche Schritte 1 Prüfung des Insolvenzantrags 2 Das vorläufige Insolvenzverfahren 3 Eröffnung des Hauptverfahrens 4 Anmeldung der Ansprüche der Gläubiger 5 Alternative zur Zerschlagung: Das Insolvenzplanverfahren 6 Abschluss des Verfahrens

Wie lange dauert ein firmeninsolvenzverfahren?

Die Dauer des Firmeninsolvenzverfahrens hängt vor allem von der Größe des Unternehmens und der Anzahl der Gläubiger ab. Nach der Schlussverteilung durch den Insolvenzverwalter wird das Verfahren aufgehoben. Bei einer Liquidation wird das Unternehmen dann aus dem Handelsregister gelöscht, bei einer Sanierung besteht es weiter.

Wie ermittelt der Insolvenzverwalter die Schuldenlast des Unternehmens?

Der Insolvenzverwalter ermittelt die exakte Schuldenlast des Unternehmens und die Insolvenzmasse, also das Vermögen, das zur Begleichung der Schulden im Rahmen des Insolvenzverfahrens zur Verfügung steht.