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Was ist das Zahlstellenverfahren?

Was ist das Zahlstellenverfahren?

Beim Zahlstellenverfahren handelt es sich um ein Beitrags- und Meldeverfahren zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und den Zahlstellen von Versorgungsbezügen. Die Meldepflichten der Zahlstellen und Krankenkassen sind in § 202 SGB V beschrieben.

Was ist ein Zahlstellenmeldeverfahren?

Im Zahlstellenmeldeverfahren meldet die Zahlstelle der Krankenkasse, die für den Versorgungsempfänger zuständig ist, die erstmalige Bewilligung, jede Veränderung sowie die Beendigung eines Versorgungsbezugs.

Was ist eine Zahlstellenprüfung?

Krankenkassen sind gesetzlich verpflichtet, die Entrichtung der Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung aus Versorgungsbezügen zu überwachen. Ermittlung der zuständigen Kranken- und Pflegekasse. Feststellung der Höhe der Versorgungsbezüge (Mehrfachbezug)

Wie wird der VB max berechnet?

Als Beitragsobergrenze (VB-max.) hat die TK einen Betrag von 1.500 EUR ermittelt und der Zahlstelle gemeldet. Der Freibetrag in der Krankenversicherung von 164,50 EUR wird vom Zahlbetrag der Betriebsrente von 1.800 EUR abgezogen. Der Zahlbetrag ist daher auf den VB-max von 1.500 EUR zu kürzen.

Was versteht man unter Versorgungsbezüge?

Versorgungsbezüge sind nach der Definition in § 229 SGB V der Rente vergleichbare Einnahmen (Versorgungsbezüge), soweit sie wegen einer Einschränkung der Erwerbsfähigkeit oder zur Alters- oder Hinterbliebenenversorgung erzielt werden.

Was ist die Zahlstellennummer?

Obwohl in der Regel eine Betriebsnummer vorhanden ist, erhalten die Zahlstellen als eine zusätzliche Ordnungsnummer die Zahlstellennummer. Diese dient der eindeutigen elektronischen Identifizierung.

Was ist die Zahlstelle?

Zahlstelle (englisch paying agency, payment office) ist im Zahlungsverkehr das kontoführende Kreditinstitut eines Zahlungspflichtigen und im Wertpapierrecht ein Kreditinstitut, das im Auftrag eines Emittenten alle mit Wertpapieren zusammenhängenden Zahlungen durchführt oder entgegennimmt.

Was zählt zu den versorgungsbezügen?

Versorgungsbezüge sind Bezüge und Vorteile aus einem früheren Dienstverhältnis. Zu den Versorgungsbezügen gehören Witwen- und Waisengelder, Ruhegehälter, Unterhaltsbeiträge oder gleichartige Bezüge aufgrund beamtenrechtlicher oder entsprechender gesetzlicher Vorschriften.

Was ist Zahlstellennummer?

Wer meldet Betriebsrente an Krankenkasse?

Bei der Gewährung eines Versorgungsbezuges (z. B. Betriebsrente) haben Zahlstellen bei gesetzlich Krankenversicherten den Beginn und die Höhe des Versorgungsbezuges der Krankenkasse zu melden.

Sind Betriebsrenten Versorgungsbezüge?

Zu den Versorgungsbezügen gehören Witwen- und Waisengelder, Ruhegehälter, Unterhaltsbeiträge oder gleichartige Bezüge aufgrund beamtenrechtlicher oder entsprechender gesetzlicher Vorschriften. Für die Lohnabrechnung bedeutsam sind die Renten der betrieblichen Altersversorgung (Betriebsrente).

Was sind Versorgungsbezüge Krankenkasse?

Versorgungsbezüge sind Einnahmen, ähnlich der Rente, die vom Arbeitgeber, einer Pensions- oder Versorgungseinrichtung gezahlt werden. Dazu gehören zum Beispiel: Betriebsrenten (z.B. aus einer betrieblichen Altersversorgung, der Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst oder der hüttenknappschaftlichen Zusatzversorgung)

Was sind die Rückmeldungen der Betriebskrankenkassen an die Zahlstellen?

Die Rückmeldungen der Betriebskrankenkassen an die Zahlstellen bzw. deren Dienstleister laufen ebenfalls über die zentrale Datenannahmestelle. Sie fungiert dabei als Clearingstelle zwischen den Zahlstellen und Betriebskrankenkassen.

Wie prüfen die Krankenkassen die Beitragszahlung?

Als Zahlstelle müssen Sie der Krankenkasse die ein- behaltenen Beiträge mit einem Beitragsnachweis mitteilen, analog dem maschinellen Beitragsnach- weisverfahren. Die zu zahlenden Beiträge werden mit der Auszahlung der Versorgungsbezüge fällig. 5. Wie prüfen die Krankenkassen die Beitragszahlung?

Was muss die gesetzliche Krankenkasse elektronisch melden?

Jede gesetzliche Krankenkasse [§ 202 (1) SGB V]. Das maschinell unterstützte Meldeverfahren ist ein Meldedialog, den die Zahlstelle eröffnen muss. Erstattet die Zahlstelle ihre Meldungen elektronisch, muss – und nur dann kann – auch die Krankenkasse elektronisch melden [§ 202 (3) SGB V].

Kann man das maschinelle Meldeverfahren eigenständig durchführen?

Die Zahlstellen müssen das maschinelle Meldeverfahren nicht eigenständig durchführen, sondern können auch einen Dienstleister beauftragen. Dies kann beispielsweise ein Arbeitgeber, Steuerberater oder ein Rechenzentrum sein.