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Was versteht man unter Agio?

Was versteht man unter Agio?

Das Agio ist ein Aufgeld, das zusätzlich zum Kaufpreis oder zum Kurswert entrichtet wird. Für die Erhebung des Agios gibt es je nach Anlageform unterschiedliche Gründe. Wenn eine AG neue Aktien ausgibt, wird ein Aufgeld auf den Nominalwert erhoben.

Warum zahlt man ein Agio?

Durch das Agio soll der Vertrieb des Fonds finanziert werden, es handelt sich somit also um Kosten, die der Anleger zu tragen hat. Beim Kauf einer Anleihe hat ein Aufgeld einen anderen Effekt. Hier kauft der Anleger bei einem vereinbarten Aufschlag weniger Anteile.

Woher kommt der Begriff Agio?

Der Begriff „Agio“ kommt ursprünglich aus dem Italienischen und meint so viel wie „Bequemlichkeit“. Spricht man von Agio im Rahmen von Wertpapieren, ist Agio ein Aufgeld beziehungsweise ein Aufpreis auf den sogenannten Nennwert, also den tatsächlichen Wert eines Wertpapiers.

Wie rechnet man das Agio aus?

Als kleines Beispiel: Wenn der Nennwert einer Aktie beispielsweise 100 € beträgt und zum Ausgabepreis von 104 € durch die Bank verkauft wird, so ist die Differenz zwischen dem Nennwert und dem Ausgabepreis das Agio. In unserem Beispiel 4 % des Nennwertes, also 4 €.

Wann liegt Agio vor?

Im Finanzwesen bezeichnet Agio einen Aufschlag, der bei bestimmten Geschäftsarten zusätzlich zum Kaufpreis oder Kurswert verlangt werden kann. Es ist ein Aufschlag auf den Nennwert und wird in der Regel in Prozent angegeben. Das Gegenteil des Agios ist das Disagio oder Abschlag.

Wie funktioniert Agio?

Das Agio ist eine Gebühr, die zusätzlich zum eigentlichen Kaufpreis berechnet wird. Ein Beispiel: Du kaufst eine Aktie im Wert von 200 Euro mit einem Agio von 4 Prozent. Damit liegt der Kaufpreis hierfür bei 208 Euro. Du kaufst also eine Aktie mit einem Agio von 8 Euro, wie es dann im Fachjargon heißt.

Was ist Agio bei Kredit?

Unter dem Agio ist ein Aufschlag (oder Aufgeld) zu verstehen, welchen die Bank dafür erhebt, dass einem Darlehensnehmer 100 % der vereinbarten Darlehenssumme ausgezahlt werden. Die ohnehin zu zahlenden Darlehenszinsen spielen bei der Errechnung des Aufgeldes keine Rolle.

Was bedeutet der Begriff Agio und woher stammt er?

Agio (italienisch agio, „Bequemlichkeit“) oder Aufgeld ist die Differenz zwischen dem Nominalwert einer Münze oder Banknote und dem tatsächlichen Kurswert. Es ist ein Aufschlag auf den Nennwert und wird in der Regel in Prozent angegeben. Das Gegenteil des Agios ist das Disagio oder Abschlag.

Wie bucht man ein Agio?

Insgesamt nimmt die Aktiengesellschaft durch das Agio 50.000 € ein, welche die Kapitalrücklage erhöhen. Wenn die Zahlungen direkt auf dem Bankkonto eingehen, lautet der Buchungssatz: per Bank 150.000 € an gezeichnetes Kapital 100.000 € und Kapitalrücklage 50.000 €.

Wohin fließt das Agio?

Der Nennwert fließt ins gezeichnete Kapital der Unternehmung. Der Emissionskurs der neuen Aktie ist aber im Allgemeinen größer als ihr Nennwert. In Höhe des Unterschiedsbetrag liegt ein Aufgeld (= Agio) vor. Es fließt in die Kapitalrücklage.

Wer bekommt das Agio?

Doch auch bei Anleihen, Devisengeschäften, Krediten und Investmentfonds kann ein Agio erhoben werden. Bei der Neuausgabe von Aktien bezeichnet das Agio den Ausgabeaufschlag – also den Betrag, um den der Ausgabepreis den Nennwert der Aktie übersteigt.

Was ist eine Kapitalrücklage in der Bilanz?

Die Kapitalrücklage ist eine Position auf der Passivseite der Bilanz, sie gehört zum Eigenkapital. Die Kapitalrücklage ist die von Kapitalgesellschaften zu bildende Rücklage. Der Betrag von anderen Zuzahlungen, die Gesellschafter in das Eigenkapital leisten.

Wie hoch ist der Nennwert einer Aktie?

Bezeichnet die Differenz zwischen dem Nennwert ( Nominalwert) einer Aktie und dem höheren Ausgabekurs ( Emissionskurs ). Beispiel: Nennwert einer neu auszugebenden Aktie 5 €, Ausgabekurs 20 €. Das Agio beläuft sich auf 15 € pro Aktie. Gegensatz zum Disagio. Das Agio ist als Kapitalrücklage zu verbuchen.

Was ist eine Agio-Berechnung?

Eine Agio-Berechnung ist hauptsächlich bei der Emission von Aktien (Verbot der Un- terpari- Emission) und bei der Umwandlung der Wandelschuldverschreibung in Aktien üblich. Das Agio ist nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB der Kapitalrücklage zuzuführen (Gegensatz: Disagio ).

Wie wird das Agio in der Bilanz ausgewiesen?

Bei der Emission von Aktien ist das Agio in die Kapitalrücklage der Aktiengesellschaft einzustellen und wird somit Teil des bilanziellen Eigenkapital s. Ein Agio aus der Emission von Schuldverschreibungen wird in der Bilanz als passiver Rechnungsabgrenzungsposten, ein Rückzahlungsagio als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.